Heutige Trikes sind durchweg Doppelsitzer, die aber meistens einsitzig geflogen werden. Deshalb muss der Pilotensitz auch im Einsitzerbetrieb kompromisslos bequem sein. Er braucht eine hohe Rückenlehne, die bis zum Schlüsselbein reicht. Sie muss in großen Bereichen einstellbar sein. Die Oberschenkel müssen eine feste Auflage haben. Die Position der Fußrasten muss zur Beinlänge individuell positionierbar sein. Die Seitenführung am Becken muss ein sicheres Gefühl geben, aber nicht einengend wirken. Unser Pilotensitz erfüllt diese Forderungen. Die Umstellung zum Doppelsitzerbetrieb geschieht denkbar einfach. Die Rückenlehne wird mit einem Handgriff waagerecht nach hinten gelegt und die Sitzfläche des Mitfliegers darüber geklappt. Fertig!

Der Passagier ist oft nicht der begeisterte Flieger. Sein Interesse, noch einmal mitzufliegen, steigt, wenn das Wohlbefinden nicht durch zu enge Sitzflächen, nicht vorhandene Kopffreiheit oder einfach zu viel Lärm gestört wird.

Beim MERLIN haben wir kompromisslos versucht, diese Mängel abzustellen. Die Sitzfläche ist außergewöhnlich groß, die Kopffreiheit durch einen um 23° geknickten Mast uneingeschränkt nutzbar und die Lärmquellen (Ansaugen, Ausstoßen, Propeller) sind optimal aufeinander abgestimmt, sodass ein sonoriger Sound entsteht. Wie vorteilhaft dieser angenehm geringe Lärmpegel auf die "Erdbewohner" und den Piloten selbst wirkt, lässt sich jedoch nicht durch eine nackte Zahl erfassen. Das subjektive Gefühl des Hörers ist das Maß der Bewertung. Und hier liegt unser Viertakter nochmals ganz vorne. Unter dem Passagiersitz befindet sich der 55 Liter-Tank. Einsitzig kann man mit einer Benzinfüllung 5-7h fliegen. Bei neutralem Wind bringt der Merlin den Piloten somit an die 600 km weit.

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